Das Allgäu schützen,
unsere Natur erhalten
und windradfrei bleiben.

1. Waldökologie

• Rodung & Flächenverbrauch: Für den Bau von Windrädern braucht man große Flächen für die Fundamente, Kranstellflächen und Zufahrtsstraßen. Im Wald bedeutet das oft die Rodung gesunder Bäume.

• Zerschneidung von Lebensräumen: Waldtiere (z. B. Luchs, Hirsch, Fledermäuse) reagieren empfindlich auf Lärm, Licht und Bewegungen der Rotoren. Insbesondere Fledermäuse sind stark gefährdet, weil sie durch Unterdruck an den Rotorblättern sterben können.

• Biodiversität: Die Allgäuer Wälder haben eine hohe Artenvielfalt. Eingriffe können diese dauerhaft stören.

2. Landschaft & Tourismus

• Landschaftsbild: Das Allgäu lebt wirtschaftlich stark vom Tourismus. Großwindräder (200 m und höher) wirken in der Mittelgebirgs- und Alpenrandlandschaft sehr dominant und können das Landschaftsbild stark verändern.

• Erholung & Attraktivität: Viele Menschen schätzen die „natürliche“ Berg- und Waldlandschaft. Sichtbare technische Großanlagen können für Gäste ein Störfaktor sein.

3. Windhöffigkeit (Wirtschaftlichkeit)

• Geringere Windstärken: Wälder bremsen den Wind. In Tallagen und bewaldeten Gebieten im Allgäu weht er deutlich schwächer und turbulenter als auf freien Höhenrücken oder in Norddeutschland.

• Wirtschaftlich fraglich: Weniger Wind bedeutet geringere Stromausbeute – und damit lohnt sich der Betrieb oft nicht im Verhältnis zu den ökologischen Schäden.

Windkraft im Allgäu ist nicht grundsätzlich ausgeschlossen – aber im Wald ist sie aus Gründen der Ökologie, des Landschaftsbildes und der geringen Windhöffigkeit meist nicht sinnvoll. Geeignetere Flächen liegen eher außerhalb von Waldgebieten oder es bietet sich ein stärkerer Fokus auf Photovoltaik an.